Eggolf von Lerchenfeld: Da rate ich jedem, kritische Themen zu vermeiden. Also am besten nicht über Religion oder Politik reden. Für den perfekten Smalltalk eignet sich am besten ein Plausch über das Wetter, die Anreise, die Örtlichkeit oder die momentane persönliche Befindlichkeit.
Wie erreiche ich die optimale Aufmerksamkeit bei meinen Zuhörern?
Eggolf von Lerchenfeld: Hier ist es wichtig, einen guten Inhalt zu haben sowie knackig kurz auf den Punkt zu kommen. Auch die Sprechtechnik spielt eine große Rolle. Hier ist es von Vorteil einen guten Einstieg zu haben, drei Hauptpunkte herauszuarbeiten und sich im Vorfeld einen guten Ausstieg zu überlegen. Nonverbal ist es ganz wichtig, den Blickkontakt zum Publikum zu halten und mit den Zuhörern interaktiv zu kommunizieren. Stellen Sie am besten dem Publikum eine Frage oder fangen Sie Meinungen ein um es somit bei der Stange zu halten.
Herr Eggolf von Lerchenfeld, was ist für Sie ein absolutes No-Go?
Eggolf von Lerchenfeld: Einen Tipp, den ich Ihnen hier sehr gerne gebe ist bei Diskussionen das Wort „aber“ zu vermeiden. Es reicht an dieser Stelle, ein „nur“ oder „jedoch“ zu setzen. Wenn Sie zum Beispiel sagen: „Das ist eine ganz tolle Idee, aber für uns nicht umsetzbar“, dann entkräften Sie somit das vorher gesagte. Da klingt es doch wesentlich wertschätzender, wenn Sie sagen: “Das ist eine ganz tolle Idee, nur in der Umsetzung wird es da für uns schwierig, weil …“